Bezirksverband Oberbayern

Chiemsee, Starnberger See, Ammersee – typische, aber bei Weitem nicht die einzigen Gewässer, die den  Bezirksverband ausmachen. Hinzu kommen der Waginger oder der Tachinger See, kleine und mittlere  Seeflächen in ganz Oberbayern oder Bergseen im Alpenvorland.

Viele Seen bedeuten auch viele  Wachstationen, die dringend renoviert werden müssen. Mit den größten Seeflächen in Bayern gibt es viel zu  tun. „Rund 45 Prozent der Einsatzzahlen der Wasserwacht Bayern kommen aus Oberbayern“, berichtet der  Vorsitzende des Bezirksverbandes, Hans-Michael Weisky. Seit drei Jahren bekleidet er das Amt. „Ich sprang in die Bresche, als meine Vorgängerin erkrankt ist. Das war ein schwieriger Einstieg, jetzt mache ich es gerne“,  erzählt er. Stolz ist er, der Vorsitzende sein zu dürfen. „Unsere Bezirksleitung harmoniert unheimlich gut  miteinander. Sie nehmen die Aufgaben nicht nur wahr, sondern füllen sie mit Leben“, so Weisky.

Auch die Flüsse Isar, Inn und Donau beschäftigen die Mitglieder des Bezirksverbands. „Am See oder im Fluss  zu arbeiten, sind zwei verschiedene Welten“, sagt Weisky. „Die Fließgewässer haben ihre Tücken, man ist  immer in Bewegung und lässt bei Rettungen die ertrinkenden Personenzu sich treiben, um die Strömung für  sich zu nutzen. Den Fluss muss man auf sich zukommen lassen“, resümiert er. Ändern sich bei Kanälen die  Fließgeschwindigkeiten, muss auch über die Motorisierung der Boote nachgedacht werden. Insbesondere die immer häufiger werdenden Hochwasserlagen bringen die Boote an den Fließgewässern an ihre  Leistungsgrenze.

Auf dem neuesten Stand müssen auch die rund 160 Ausbilder*innen in den Bezirkslehrgruppen bleiben.  Tauchen, Schwimmen, Rettungsschwimmen, Bootsdienst,Wasserretter, Führungskräfte oder Naturschutz –  der Ausbildungsbereich ist stark. „Unsere Bezirksausbilder leisten viel und gute Arbeit, das erfordert viel von  unserer Technischen Leitung“, berichtet Weisky. Für die Ausbilder*innen stellt „Bayern schwimmt“ in  Kooperation mit Radio Gong im Sommer ein Jahreshighlight dar. München und die umliegenden  Kreiswasserwachten geben eine Woche lang alles, damit so viele Kinder wie möglich für das Schwimmen begeistert und die Eltern mit ins Boot geholt werden.

Für alle Kreiswasserwachten und Ortsgruppen gibt es ab Oktober eine Ausbildung für Leitungskräfte. „Wir  wollen unsere Leitungen in den Ortsgruppen unterstützen, auch im Hinblick auf die nächsten Wahlen in  2025“, erklärt Weisky das Vorhaben. Immer besser werden und am Puls der Zeit bleiben – das ist auch das  Motto des Wasserwacht-Notfallsymposiums des Bezirksverbands, das im Oktober 2023 nach langer Corona- Pause wieder stat tfand. 140 Teilnehmende hat ten sich für Fachvorträge und Ausstellungen in Ingolstadt  zusammengefunden.